5. das Problem der
Überschuldung könnte auch durch steuerpolitische Maßnahmen gelöst werden. Die
Idee dabei ist es, die Eliminierung von Staatsschulden und eine
Rekapitalisierung von Banken mittels Besteuerung zu erreichen. Wird die
Überschuldung reduziert, verschwindet für die Notenbank auch die Notwendigkeit,
die Zinsen auf einem Niedrigniveau zu belassen und dazu immerfort neues Geld zu
drucken. Durch den Überschuldungsabbau kann die Währung so wieder auf eine
gesündere Basis gestellt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, könnte die
Regierung Vermögen in massivem Ausmaß enteignen, um die Staatsschulden
zurückzuzahlen. Die Regierung muss lediglich die Steuern erhöhen oder eine
einmalige Vermögensabgabe durchführen. Die Einnahmen daraus verwendet sie dann
für die Rückführung der Staatsschulden und zur Rekapitalisierung der Banken. In
der Tat hat der IWF kürzlich eine einmalige Zwangsabgabe in Höhe von 10 % zur
Reduzierung der hohen Staatsverschuldung in Europa empfohlen.
6. eine wirkliche Währungsreform inklusive einer
teilweisen Streichung von Staatsschulden. Diese Option ist ebenfalls sehr
attraktiv, wenn man die Überschuldung reduzieren will, ohne eine massive
Inflation auszulösen. Das ist wie das Drücken der *Reset-Taste, um anschließend
mit einem Papiergeldsystem weiterzumachen. Solch eine Reform funktionierte in
Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg (nach dem verlorenen Krieg war
Finanzielle Repression für Deutschland keine Alternative), als die
Papierwährung ‘Reichsmark’ durch die Papierwährung ‘DM’ ersetzt wurde.
Ohne in einzelne Details dieser Reform einzusteigen, nur soviel: die Bürger konnten 60 Reichsmark im Verhältnis 1:1 in DM tauschen. Alle Guthaben über 60 Reichsmark wurden einfach durch zehn dividiert und in DM getauscht. Alle Schulden wurden ebenfalls gezehntelt. Darüber hinaus wurde der Ausfall von Staatsschulden erklärt, mit Ausnahme der Staatsanleihen, die von Banken gehalten wurden. Sie erhielten Ausgleichsforderungen. Außerdem gab es eine einmalige Vermögensabgabe in Höhe von 50 %! Diese Maßnahmen brachten zusammen genommen folgendes Ergebnis: Die Überschuldung wurde abgebaut, der Staat praktisch entschuldet, die Banken rekapitalisiert (indem ihre Verbindlichkeiten gezehntelt wurden, nicht aber deren gesamte Vermögensanlagen (Staatsanleihen)), und die Sparer weitestgehend enteignet. Die Währungsreform brachte so die Vermögensvernichtung zu Tage, die während des Krieges entstanden war.
Ohne in einzelne Details dieser Reform einzusteigen, nur soviel: die Bürger konnten 60 Reichsmark im Verhältnis 1:1 in DM tauschen. Alle Guthaben über 60 Reichsmark wurden einfach durch zehn dividiert und in DM getauscht. Alle Schulden wurden ebenfalls gezehntelt. Darüber hinaus wurde der Ausfall von Staatsschulden erklärt, mit Ausnahme der Staatsanleihen, die von Banken gehalten wurden. Sie erhielten Ausgleichsforderungen. Außerdem gab es eine einmalige Vermögensabgabe in Höhe von 50 %! Diese Maßnahmen brachten zusammen genommen folgendes Ergebnis: Die Überschuldung wurde abgebaut, der Staat praktisch entschuldet, die Banken rekapitalisiert (indem ihre Verbindlichkeiten gezehntelt wurden, nicht aber deren gesamte Vermögensanlagen (Staatsanleihen)), und die Sparer weitestgehend enteignet. Die Währungsreform brachte so die Vermögensvernichtung zu Tage, die während des Krieges entstanden war.
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