Mittwoch, 30. April 2014

Ein Job im Internet

Kaum ein Schlaganfall- Patient kann mehr Vollzeit in seinem Job arbeiten! Schwindel, Bewegungseinschränkungen, Vergesslichkeit, schätzen Arbeitgeber nicht sehr. Auch wenn Behinderten- Arbeitsplätze vom Staat gefördert werden, rät jeder Steuerberater davon ab, Behinderte einzustellen. Das geschieht nicht aus Bosheit, aber als Behinderter ist man so gut wie unkündbar! Es muss bevor ein Behinderter entlassen werden kann, vorher die gesamte gesunde Belegschaft entlassen werden! So ist das Gesetz in Österreich.

Nicht einmal ich, der ich selbstständig war, konnte mich im eigenen Labor wiederbeschäftigen, weil unser Steuerberater davon abgeraten hat. Zum Glück wurde ich berentet und die Pension reicht gerade Mal zum überleben. Ich darf aber 11 000 Euro im Jahr steuerfrei dazu verdienen. Nur gibt mir niemand so einen Job!

Also, was macht man in so einem Fall? Ich schreibe Bücher und hoffe, dass sie gelesen werden. Na ja, 2-3 Bücher konnte ich im ersten Jahr verkaufen. Also muss ich die Bücher bekannt machen und lernte Marketing! Dazu braucht man heute eine Homepage, bzw. eine Webseite, die auch niemand liest, wenn sie nicht bekannt ist! http://www.schlaganfall-hirnblutung.at
 
Außer viel Arbeit, kein wirklicher Erfolg! Natürlich geht es nicht nur mir so, kaum eine Webseite ist von alleine erfolgreich. Ich entdeckte allerdings eine Seite,
  
http://www.link-partner.eu

von der ich mir erhoffe, oft gelesen zu werden. Sehen Sie sich diese Idee mal an und melden Sie sich an, wenn Sie im Internet ein Zusatzeinkommen suchen.

Dienstag, 22. April 2014

Pflegeheim, JA oder NEIN

Dieses Wort lässt bei den meisten Menschen die Alarmglocken läuten! Letzte Station, wo womöglich nachgeholfen wird, wenn man lästig ist und um Hilfe bittet. Auch für mich war das keine Option, weil man immer wieder Schauergeschichten hört.

Nun, was sollen Angehörige machen, die nicht 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche für einen lieben Menschen da sein können? Wer behauptet, dass er das neben Job, Haushalt, Kinder, ohne Probleme fertig bringt, der soll es tun. Und ich bewundere seine Leistung!

Ich wurde ein Jahr auf Rehab gepflegt und ich weiß, was für ein harter Job das ist! Mit meinen Pflegerinnen bin ich heute noch befreundet. Meine Frau hat mich 3 Jahre zuhause gepflegt und ich hatte Angst, dass sie damit nicht fertig wird. Ich musste sie fast zwingen, dass sie mal Urlaub macht.

Ich bemühte mich natürlich, dass ich wieder auf die Beine kam und ein selbstständiges Leben führen konnte. Mein Schwiegervater war mit Parkinson in einem Pflegeheim, weil meine Schwiegermutter die Kraft nicht hatte und es zuhause unmöglich gewesen wäre, ihn zu pflegen.

Meine Frau schaute sich einige Heime an und mein Schwiegervater willigte ein, dort hin zu gehen. Er fühlte sich dort wohl, hatte Partner zum Schach spielen und hatte rund um die Uhr Betreuung und auch Therapie, sodass er alleine aufstehen konnte, wenn er stürzte.

Bei Familienfeierlichkeiten war er genau so dabei, wie ich! Es ist wohl der Name, der das Unbehagen erzeugt, Reha hört sich besser an, als Heim! Obwohl da wie dort nichts anderes gemacht wird.

Sollte ich einmal nicht mehr alleine leben können, tu ich die Pflege niemanden in meiner Familie mehr an, sondern suche mir ein Heim aus, wo nette Schwestern und Pfleger sind, die mit mir auch lachen können und wo ich mich wohl fühlen werde.

Habt keine Scheu`  vor einem Pflegeheim, manchmal ist das besser, als wenn ein überlasteter Partner nicht mehr kann und selber krank wird!

Samstag, 12. April 2014

Über den Tod

Auch wenn viele einen Schlaganfall überleben, gibt es Todesfälle und Angehörige haben eine Menge Fragen, mit denen sie alleine gelassen werden. Die Wahrheit ist, über den Tod könnten eigentlich nur diejenigen genau schreiben, die es nicht überlebten, nur die sind nicht mehr unter uns.

Trauernde Hinterbliebene quälen viele Fragen, auf die es kaum eine Antwort gibt!

Wie hat sich der Verstorbene gefühlt, hatte er Schmerzen, hatte er Todesangst? Diese Fragen werden mir immer wieder gestellt und so versuche ich hier darauf zu Antworten:

Der Tod ist für Angehörige nicht vorstellbar, für den Menschen selber aber nicht schlimm, so denke nicht nur ich, sondern ähnlich Betroffene, die auch fast gestorben wären. Es ist ein Ereignis, das ich als angenehm und eigentlich schön empfunden habe.                                                                                                                          

Unser Körper reagiert so gut, dass man nicht bewusst erlebt, wie man stirbt. Es ist wie beim Einschlafen, dabei merkt man auch nicht, wann genau das passiert. Man ist frei von allen Sorgen, kennt keine Schmerzen und möchte einfach nur schlafen.
Wäre ich gestorben, hätte ich es vermutlich ungefähr so wie Pam Raynolds mitbekommen. Ich bin sicher, dass ich mich entscheiden konnte, den schönen Tod (die Reise ins Licht) zu wählen, oder das anstrengende Leben noch einmal zu versuchen.

Wieso kann ich so eine Behauptung aufstellen?

Nun, ich war fast tot, denn nach einer Hirnblutung im Stammhirn III. Ventrikel, habe ich nur mit viel Glück  und durch rasches Handeln aller Beteiligten überlebt. Das Stammhirn ist zuständig für alle Lebensnotwendigen Organe, also Herzschlag, Atmung, Leber- und Nierenfunktion.

Man kann sich auch als Außenstehender leicht vorstellen, dass ich dem Tod näher war als dem Leben. Ich wollte alleine nicht mehr atmen und die Nieren haben ihre Arbeit eingestellt. Jedenfalls gab mir kein Arzt eine Chance, die Blutung zu überleben. Meiner Frau wurde nahe gelegt, sich Gedanken über meine Organe zu machen, wenn ich Hirntod wäre. 7 Menschen warteten auf Spenderorgane. Hätte ich eine ärztliche Verfügung unterschrieben, weil ich als schwer Behinderter nicht leben wollte, dann wäre vermutlich die Beatmung, oder die Ernährung eingestellt worden und 7 Menschen hätten sich über meine Organe gefreut.

Ich weiß, dass ich vorher mit dem Gedanken spielte, eine Verfügung zu unterschreiben und das mache ich persönlich sicher nie mehr. Denn das beschäftigte mich im Tiefschlaf. Allerdings ist das eine Entscheidung, die jeder selber treffen muss und da will und kann ich keinen Rat geben!

Es ist immer der falsche Zeitpunkt, bei so einem Ereignis, das so schnell passiert. Man möchte noch so viel sagen und ließ sich vorher so lange damit Zeit, man hat noch so viel zu tun, diese Dinge gingen mir durch den Kopf, bevor ich ins Koma fiel. Ich weiß, dass viele Angehörige genau damit nicht fertig werden!

Bei einem Unfall, oder wie bei mir die Hirnblutung, erspart man sich die Todesangst, aber dafür bekommt man vieles nicht mehr geregelt. Bei Krebs hat man einige Zeit darüber nachzudenken und da kommt sicher Todesangst dazu. Dafür kann man in einem geregelten Umfeld sterben.

Im tiefen Koma bekommt man von außen auch nichts mehr mit, da ist man alleine mit sich und den Eindrücken, wie mit der Reise in das schöne Licht. Im künstlichen Koma schon. Ich wusste genau, dass meine Frau und meine Tochter über mich wachten und das gab mir Sicherheit, damit niemand meine Organe entnimmt.

Viele Angehörige wissen nicht, was sie mit einem Komapatienten reden sollen. Sprechen sie wie mit einen wachen Patienten, erzählen sie über ihren Tag, oder lesen sie ihm die Tageszeitung vor. Ein wenig kommt sicher an und beruhigt den Patient. Ich konnte in meinem künstlichen Koma klar denken, ich hatte Wach- und Schlafphasen. In den Wachphasen hörte ich meine Frau und in den Schlafphasen hatte ich schöne Träume.

Sicher werden manche sagen, der Tod liegt in Gottes Hand und nie bei dem Menschen selber. Man kann zu Gott stehen wie man will, dennoch gibt es eine Kraft, die schon sehr an Gott glauben lässt. Ich bin kein gläubiger Mensch, zumindest fange ich mit der Kirche nicht viel an. Seit meiner Hirnblutung beschäftige ich mich allerdings auch mit Astronomie und eigentlich muss es etwas geben, das wir als Gott bezeichnen!

 Es gibt so viele Religionen, die ganz anders sind, als unser katholischer Glaube. Da werden Feste gefeiert, wenn einer ihrer Lieben vom Leben in eine bessere Zukunft gegangen ist.

Ein schönes Leben nach dem Tod, man weiß es nicht.

Jedenfalls gefällt mir diese Einstellung besser als die demütige Trauer bei uns. Nun von klein auf, wurde mir von Himmel und Hölle erzählt, nur daran kann ich mich nicht festhalten. Aber diese Kraft, oder Energie gibt es, wenn man vom Leben abschied nimmt. Manche berichten von einem hellen Licht, in das sie gehen, daran kann ich glauben. Und vermutlich wird es auch so sein.

Wenn man das jetzt wissenschaftlich betrachtet, gibt man ja seine Gene an die Kinder weiter und bekommt so das ewige Leben. Denn wenn es irgendwo noch einen Menschen gibt, der an den Verstorbenen denkt, wird seine Energie noch da sein. Energie, unsere Gedanken, stehen ja im Raum, wo ist diese Energie, wenn unser Körper nicht mehr lebt? Ich glaube nicht, dass die einfach weg ist. Schon Einstein befasste sich mit Zeit und Raum und solange es wen gibt, der an den Toten denkt, lebt man zumindest in Gedanken weiter.

Probiert es aus, fragt einen nahen Toten über ein Rezept, oder bittet ihn um Rat. Ich bin sicher, es kommen Antworten. Manche versuchen für sich, bei übersinnlichen Menschen Trost zu erlangen, das kann funktionieren, wenn man daran glaubt. Der eigene Körper spielt dann etwas vor, das wirklich realistisch sein kann. Und solange damit kein Schaden angerichtet wird, kann ich mir durchaus vorstellen, dass es ein Trost ist. Leider weiß und hört man oft von Schwindlern, die nur das Geld der Leidtragenden wollen. Näher möchte ich mich dazu nicht äußern.

Energie zwischen zwei Menschen gibt es!!!

Wer hat noch nicht erlebt, dass einem ohne es zu wissen, jemand auf den Rücken starrt, oder man genau weiß, wer gerade anruft. Wer hatte noch keine Vorahnung. Und da soll jetzt der Tod der letzte Schluss aller Weisheit sein. Das glaube ich nicht.

Ich glaube daran, dass der Tod einem Menschen den Körper nimmt, aber niemals das Leben, die Energie die er da lässt.

 

 

Astronomie

Segeln Sie an einem lauen Sommertag in die Dunkelheit, oder gehen Sie auf einen Berg, abseits von Stadt und Menschen. Schauen Sie mit einem Fernglas in den Himmel. Ich verspreche Ihnen, Sie werden eine Antwort auf viele Fragen finden, wenn Sie Millionen Lichtjahre in die Vergangenheit blicken. Sie werden Sterne sehen, die es längst nicht mehr gibt, weil das Licht so lange braucht um zu uns zu kommen. Ein Sonnenstrahl von unserer Sonne braucht 8 Minuten bis zu uns und diese Entfernung ist der Grundstein für unser Leben!

Unser Sonnensystem ist aber nicht das Einzige, davon gibt es Milliarden ähnliche Galaxien, wo alles in einer Regelmäßigkeit geschieht, wie bei uns. Würde die Erde nicht mit der Regelmäßigkeit eines Uhrwerks um die Sonne kreisen, würden die Meere gefrieren und Dunkelheit würde uns umhüllen. Das Leben, wie wir es kennen, wäre nicht möglich.

Die Größe des Universums wird Sie so beeindrucken, obwohl Sie nur einen winzigen Teil davon sehen können und die Frage nach dem Urknall wird auch für Sie wahrscheinlich interessant. Wie kann es so eine Regelmäßigkeit geben, wieso weiß man, dass dieses Universum 17,5 Milliarden Jahre alt ist und wieso weiß man, dass sich das Universum noch immer ausdehnt? Sie werden sich mit Fragen beschäftigen, wie das Salz ins Meer gelangt ist, wie unser Mond entstanden ist, warum es Ebbe und Flut gibt und auch mit Gott beschäftigt man sich in diesem Augenblick! Ist das alles nur Zufall, unser Hirn, das genau so funktioniert, mit einer Regelmäßigkeit, wie das Universum im Großen. Vieles wird unerklärlich sein und damit kann ich von Pam Raynolds erzählen.

 

 

Focus TV vom 15.09.2009 22:30


Pam Raynolds ist eine junge Frau mit einem gefährlichen Aneurysma im Stammhirn, das schon Schmerzen verursacht und eine Zeitbombe im Hirn von Pam Raynolds ist!

Sie entschließt sich zu einer wahnsinnig extremen Op wo sie kurzfristig tot sein wird, um leben zu können! Die Op gelingt und das Aneurysma wird geclippt. Heute lebt sie ein ganz normales Leben einer jungen Frau, in Amerika!

Das was sie zu sagen hat ist äußerst interessant und spannend!

Dass das Sterben schön ist, habe ich selber erfahren, aber sie ging ins Licht und ist aus ihrem Körper ausgetreten. Sie schaute den Ärzten über die Schulter, sie hörte jedes Gespräch und registrierte jeden Handgriff. Sie erzählte nach dem Aufwachen den Ärzten, was sie wahrgenommen hat und diese bestätigten, dass es genau so abgelaufen ist!

Man könnte glauben, sie erwachte aus der Narkose, oder sie wurde nicht getötet, aber die Kalium Chlorid Spritze hat sie bekommen, so werden zum Tode verurteilte in Amerika hingerichtet. Das bezeugen alle Ärzte die anwesend waren. Ihr Herz hat zum Schlagen aufgehört, sie war klinisch tot und Hirntod!

Ohne das wäre die Op. nicht möglich gewesen!

Pam Raynolds ist so glaubwürdig, dass sogar ich, der so etwas früher nicht ernst genommen hätte, ein Leben nach dem Tod für möglich hält. Sie ist eine Person, die den Tod wirklich erlebt hat! Ich kann mir vorstellen, dass das eine spannende Zeit wird und auch Geister bekommen eine andere Bedeutung, zumindest belächle ich das nicht mehr.

Wenn die "Seele", die Energie, oder wie immer man das nennen will, sehen, hören und sich das merken kann, muss es nach dem Tod noch was geben, das unsere Vorstellungskraft übersteigt! Wenn manche Menschen mit Geistern aus dem Jenseits Kontakt haben, sollte man das schon ernst nehmen! Auch wenn es verrückt klingt!

 

Montag, 7. April 2014

Alkohol, Komasaufen

Ein Beitrag in n-tv handelte am 07.04.2014 vom Komatrinken. Die jungen Menschen lachen mich wahrscheinlich aus, wenn ich schreibe, dass sie knapp am Schlaganfall vorbei schrammen. Party, es ist lustig, man gehört dazu und in der Clique ist man angesehen.

Unter dazu gehören meine ich, im Kreise der 80- 90 jährigen Schlaganfall- Patienten, die nicht mehr sprechen können, Windeln tragen und nicht mehr selbstständig essen können.

Diesen jungen Menschen empfehle ich ein paar Wochen bei Schlaganfall- Patienten Pflegedienst zu leisten und mein Buch: „ Mein Freund der Alkohol“ zu lesen. Das Buch verschenke ich als e- Book, wenn sich jemand auf meiner Webseite anmeldet: http://www.schlaganfall-hirnblutung.at

Ich habe früher auch gelacht und unser Leitspruch war: Wenn die Leber hin ist, sauf ma auf der Milz weiter! Mein bester Freund ist an Leberzirrhose mit 50 gestorben und ich hatte mit 44 eine Hirnblutung, mit der niemand gerechnet hat! Ich hatte einen Ruf als intelligenter, fleißiger, seriöser Familienvater und trotzdem war ich dem Alkohol hörig!

Mein Buch erklärt, was im Hirn vor sich geht und warum das Komatrinken zur Sucht wird. Jeder intelligente Mensch, sollte sich mit dem Thema befassen. Stellen Sie sich die Frage, kann ich auch ohne Alkohol in der Gesellschaft lustig sein, oder schaffe ich es mal, ein Jahr keinen Alkohol zu trinken. Ich habe kein Problem mit Alkohol, aber Probleme habe ich ohne Alkohol. Wer das testen will, kann leicht feststellen, ob er/sie sich schon als Alkoholiker/in bezeichnen kann!

Genau das ist das Problem, das jeder Alkoholiker hat, er glaubt nicht, dass er nicht aufhören kann! Und Schlaganfall bekommt man erst ab 80, oder älter! Selber ist man erhaben darüber!